Umbau des ehemaligen Ritterguts Wendessen geht voran – Im Spätsommer 2023 soll das neue Hospiz bezugsbereit sein

Ab Montag (9. Mai) geht es so richtig los mit dem Umbau des ehemaligen Rittergutes in Wendessen zum Hospiz. Noch bevor die Handwerker anrücken und die Großbaustelle für die Öffentlichkeit für viele Monate unzugänglich wird, informierten sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser und der SPD-Landtagskandidat Jan Schröder vor Ort in dieser Woche über die Planungen. Die Vorstandsmitglieder Dagmar Ammon und Ulrike Jürgens vom Hospizverein Wolfenbüttel führten sie, begleitet von Wendessens Ortsbürgermeister Andreas Rink, durch das rund 800 Quadratmeter große Gebäude.

Auf drei Etagen soll hier bis zum Spätsommer 2023 Platz für die Begleitung von zehn Menschen in deren letztem Lebensabschnitt entstehen. Möglich wird das Projekt durch die Stiftung eines erheblichen Geldbetrages eines Ehepaares aus Wolfenbüttel an den Hospizverein und durch das finanzielle Engagement von Stiftungen wie dem Asse-Fonds. Das seit Jahren unbewohnte Haus muss nahezu komplett saniert und umfangreich umgebaut werden. Hierfür wünscht sich der Verein weitere Spenden, auch für die Gestaltung der Außenanlagen, die Einrichtung des Hospizes und die Ausstattung mit medizinischen Geräten.

Erste unerwartete Probleme tauchten bereits beim Abriss des völlig maroden Nebengebäudes vor einigen Wochen auf – es stellte sich heraus, dass das Fundament des Haupthauses völlig unzureichend war und aufwändig saniert werden musste. Hinzu kommen, wie Dagmar Ammon und Ulrike Jürgens berichteten, die allgegenwärtigen Herausforderungen durch einen Mangel an Handwerkern bei gleichzeitig steigenden Preisen.

Dunja Kreiser und Jan Schröder zeigten sich beeindruckt von dem riesigen Potential, das das Gebäude im Wendesser Gutspark hat – und von den Herausforderungen, die das Projekt sowohl in baulicher als auch in finanzieller und in organisatorischer Hinsicht  für den Hospizverein Wolfenbüttel bedeutet. Beide Politiker sicherten dem Hospizverein ihre Unterstützung zu. „Es ist beeindruckend, mit welchem riesigen Engagement hier eine Gruppe von ehrenamtlich tätigen Menschen so ein Leuchtturmprojekt für die ganze Region in Angriff nimmt“, meinte Dunja Kreiser, die selbst Mitglied des Vereins ist. „Wenn ich beim Einwerben von Mitteln oder bei der Bewältigung von Problemen mit Ämtern und Behörden helfen kann, dann werde ich das gerne tun.“

Wendessens Ortsbürgermeister Andreas Rink lobte das hervorragende Miteinander zwischen den Verantwortlichen des Hospizvereins und den unmittelbaren Anwohnern. Im konstruktiven Dialog wurden die mit der Errichtung eines Hospizes einhergehenden praktischen Fragen besprochen und gelöst.