Geldautomatensprengungen effektiv bekämpfen

Wolfenbüttel. Mit Besorgnis blickt der SPD-Landtagsabgeordnete Jan Schröder auf die anhaltende Serie von gesprengten Geldautomaten in unserer Region. Über 60 Fälle wurden in Niedersachsen bereits registriert, auch im Landkreis Wolfenbüttel. Bislang konnten die TäterInnen, die überwiegend aus den Niederlanden stammen sollen, nicht gefasst werden, was auf ein hohes Maß an Professionalität schließen lässt. Auf Initiative der SPD hat der Landtag nun eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, um diesem Treiben ein Ende zu setzen.

„Es geht hierbei nicht bloß um einen finanziellen Schaden der Banken bzw. deren KundInnen. Bei jeder einzelnen Tat kommt Sprengstoff zum Einsatz, der Personen gefährden kann und nicht selten umliegende Gebäude beschädigt“, so Schröder. Die SPD forderte in ihrem Antrag unter anderem gesetzliche Verpflichtungen herbeizuführen, um Geldautomaten künftig mit technischen Schutzmaßnahmen auszustatten, wie beispielsweise Nebel- oder Einfärbesysteme sowie eine erhöhte Unterstützung des LKA zur Bekämpfung dieser kriminellen Strukturen. Schröder: „Die Niederlande und die weiteren Beneluxstaaten haben erhöhte Sicherungsmaßnahmen an Geldautomaten bereits umgesetzt, daher erscheint es wahrscheinlich, dass die TäterInnen nun die „leichten Ziele“ in der Bundesrepublik aufsuchen. Hier müssen wir schnell handeln.“