Grundsteuerreform in Niedersachsen – Neuberechnung läuft auf Hochtouren

Rund 3,2 Millionen Haushalte in Niedersachsen haben die im Zuge der Grundsteuerreform notwendigen Grundsteuererklärungen abgegeben. Das entspricht einer Quote von etwa 85 %, wie der SPD-Landtagsabgeordnete Jan Schröder berichtet. Die Frist zur Abgabe ist vor einigen Wochen verstrichen, die Neuberechnung der künftigen Abgaben wird derzeit vorgenommen.

Wesentlicher Kern der Änderung ist, dass die Höhe der Grundsteuer nicht wie bisher nach dem Wert eines Grundstückes bemessen wird, sondern sich im Wesentlichen nach der Grundstücksfläche bemisst. Daher ist es möglich, dass die jetzt berechneten Hebesätze von den bisherigen abweichen. Für die Berechnung sind die Kommunen zuständig, die Arbeiten laufen auf Hochtouren.

„Im nächsten Schritt sind unsere Finanzämter aufgefordert, für alle die, die keine Grundsteuererklärung abgegeben haben, eine entsprechende Schätzung durchzuführen“, beschreibt Schröder das Verfahren. Schröder betont, dass das Gesamtaufkommen der Grundsteuer am Ende insgesamt gleichbleiben soll. Es sei allerdings damit zu rechnen, dass Eigentümer großer Grundstücke künftig stärker belastet werden, Eigentümer kleiner Grundstücke auf der anderen Seite können mit einer Entlastung rechnen.